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Candle Cut

Entwicklung und Bau einer Sondermaschine zum Ablängen von Bienenwachskerzen

Technisch aber auch ganz praktisch stellt der Werkstoff Wachs erhebliche Anforderungen beim Schneiden und Ablängen. 

Seine extreme Klebrigkeit sowie der niedrige und unmittelbare Schmelzpunkt sind extrem problematisch. Eine spezielle Lösung musste gefunden werden, um handgezogene Bienenwachskerzen am unteren Ende abzuschneiden bzw. abzulängen.


Handgezogene Bienenwachskerzen entstehen durch mehrfach wiederholtes eintauchen eines Dochts in flüssiges Wachs. Mit jedem Tauchvorgang bleibt eine weitere Schicht Wachs am Docht kleben. Auf diese Weise wächst der Durchmesser der Kerze Schritt für Schritt auf das gewünschte Maß.

Am unteren Ende bildet sich dabei jedoch eine kegelförmige Spitze. Diese Spitze muss in der Regel entfernt werden, damit die Kerze frei oder auch in einem Kerzenständer stehen kann.


Das ziehen von Kerzen ist Handarbeit die üblicherweise in Manufakturen gepflegt wird.


In diesem Fall aber war der Auftraggeber eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung, weswegen eine teilweise Automatisierung gewünscht wurde die sich jedoch harmonisch in den Handwerksbetrieb integrieren sollte..


Meine entworfene und realisierte Maschine basiert daher auf einem langsam rotierenden Drehteller, auf dem konische Mulden im Kreis angeordnet sind. In diese Mulden werden die Roh-Kerzen von Hand eingelegt.

Der Drehteller dreht sich dabei langsam an einem beheizten Fräskopf vorbei, der die Kerzen ablängt. Roh-Kerzen können dabei kontinuierlich aufgelegt und fertige Kerzen ebenso entnommen werden.

© Daniel Holtwiesche

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